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Regulärer Vereinsalltag wieder zurück

 

Jahreshauptversammlung der 650 Mitglieder zählenden Feuerwehr Laaber
Laaber – Die Tagesordnung bei der Jahreshauptversammlung der Laaberer Feuerwehr war für die rund 50 anwesenden Mitglieder umfangreich. Neben den Berichten des Vorstandes, des Kommandanten (siehe eigener Bericht), der Jugendwartin und dem Kassenbericht stand auch die Ehrung verdienter Mitglieder auf der Agenda. Vorsitzender Thomas Niebler freute sich, dass nach über zwei Jahren, in der das öffentlichen Leben teilweise eingeschränkt war, nun endlich der reguläre Vereinsalltag wieder zurückgehkehrt ist. Man habe versucht das Vereinsleben, wenn auch teilweise nur in eingeschränkter Form, aufrecht zu erhalten. Als es erste Lockerungen im September 2020 zuließen, habe man am Feuerwehrgerätehause einen Speisenverkauf zum Abholen angeboten, der sehr gut angenommen wurde. Als Patenverein beteiligte man sich im vergangenen Jahr dann bei der im kleinen Rahmen nachgeholten 150 Jahr-Feier der FF Beratzhausen. Höhepunkt im Jahr 2021 sei das 4-tägige-Herbstfest der Laaberer Wehr auf der Mühlwiese gewesen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten bei der Genehmigung der Veranstaltung durch das Landratsamt, gab es dann letztlich doch noch „grünes Licht“. Hier dankte Niebler vor allem Marktrat Stefan Scheuerer, der zusammen mit Bürgermeister Hans Schmid und 2. Vorstand Christian Gawlik alle Hebel in Bewegung setzte, damit das Herbstfest doch noch stattfinden konnte. „Das Fest war ein voller Erfolg, welches von der Bevölkerung rege angenommen wurde“, berichtete Niebler. Auch freute sich der Vorstand, dass die Entwicklung der Mitgliederzahlen mit nun 650 Mitgliedern weiterhin positiv sei. Nach dem Kassenbericht von Günther Sippl wurde die Vorstandschaft einstimmig von den anwesenden Mitgliedern entlastet.
Jugendwartin Astrid Roth führte in ihrer Rückschau aus, dass bei der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr wieder 13 Jugendübungen für die unter 18-jährigen abgehalten werden konnten. 5 Jugendliche nahmen auch beim Wissenstest teil und man unterstütze im September den landkreisweiten Jugendaktionstag in Kallmünz. Für die 15 Löschlöwen im Alter zwischen 6 und 11 Jahren gab es bei der Kinderfeuerwehr im Jahr 2021 leider nur 2 Gruppenstunden wegen Corona. Jedoch habe man im April einen Wander- und Spaßweg für Familien in Laaber als Kinderfeuerwehr gestaltet. Dieser führte die Teilnehmer von der Mühlwiese hoch zur Burg und anschließend zum Feuerwehrhaus. „Deutlich über 200 Kinder sind den Weg gemeinsam mit ihren Familien gegangen und haben die Herausforderungen auf dem Weg erfolgreich gemeistert“, freute sich Jugendwartin Astrid Roth.
Bürgermeister Hans Schmid dankte der Laaberer Wehr für das große Engagement. Neben der vorbildlichen Arbeit der Feuerwehraktiven sprach er auch dem Feuerwehrverein für die Durchführung des Herbstfest auf der Mühlwiese seinen Dank aus. „Dies ist gerade auch im gesellschaftlichen Bereich äußerst wichtig“, betonte Laabers Bürgermeister. Er erläuterte auch die Gründe, die bislang beim Neubau des Laaberer Feuerwehrhauses zu Verzögerungen geführt hätten. Er bat die Verantwortlichen hier um Verständnis und war zuversichtlich, diesen bei der kommenden Jahreshauptversammlung im Januar 2023 über weitere Fortschritte berichten zu können.
Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung zeichnete die Laaberer Wehr verdiente Mitglieder aus. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Johann Liebl, Johann Niebler sowie Johann Straubinger geehrt. 35 Jahre dem Verein treu sind Franz Weiß, Roman Kamann sowie Georg Meier. Für 15 Jahre Mitgliedschaft wurden Eva Völkl, Stefan Scheuerer, Dominik Graf, Christian Feuerer, Benedikt Pfisterer und Richard Sturm geehrt.

134 Einsätze in zwei Jahren
Laaberer Feuerwehr trotz Lockdown stark gefordert
Laaber – Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Laaberer Feuerwehr konnte 1. Kommandant Manuel Ostermeier berichten, dass die Wehr trotz des Lockdowns im Jahr 2020 stark gefordert war. 83 Einsätze mit in Summe 1.236 Einsatzstunden gab es für die aktive Mannschaft zu bewältigen. Diese beinhalteten 70 technische Hilfeleistungen, 11 Brände, eine Sicherheitswache sowie eine Fehlalarmierung. Besonders in Erinnerung geblieben sind Ostermeier dabei die Einsätze im Februar 2020, als Orkan Sabine mehrere Bäume auf die Fahrbahn knicken ließ, einen LKW auf der Autobahn umriss und auch für abgedeckte Dächer gesorgt hatte. Im August war der Laaberer Marktplatz nach einem Starkregenereignis überschwemmt und noch am Morgen des Heiligabend waren die Feuerwehrjünger um 3.00 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn, bei der ein LKW und ein PKW beteiligt waren, gefordert.
2021 haben man nach den Worten Ostermeiers „den Lockdown bei den Einsatzzahlen deutlich spürbarer“ gemerkt. Bei 51 Einsätzen, darunter 46 technische Hilfeleistungen und 5 Brandeinsätzen, waren die Laaberer Floriansjünger insgesamt 880 Stunden unterwegs. So konnte man etwa im Juni eine abgestürzte Person im Bereich Laaber Nord zusammen mit der Bergwacht und einem Rettungshubschrauber retten. Im Oktober gab es mehrere Unwettereinsätze im Marktbereich nach Sturmtief Ignatz und Hendrik. „All diese Einsätze der vergangenen zwei Jahre wurden wieder ehrenamtlich, zum Wohle der Marktbewohner und Mitbürger geleistet“, betonte Kommandant Ostermeier. Zugleich appellierte er an die Gemeindeverantwortlichen, die Herausforderungen aus Unwettereinsätzen stärker in den Blick zu nehmen und sich mit Konzepten darauf vorzubereiten. „Ich möchte hier nur an die schrecklichen Ereignisse im Ahrtal erinnern“, so Ostermeier weiter. Nicht zufrieden zeigte sich Ostermeier auch mit dem Zeitplan, was das neue Feuerwehrhaus angehe. Hier würden die Laaberer Feuerwehrverantwortlichen regelmäßig vertröstet. Bereits im Herbst 2020 sei der Spatenstich für 2021 angekündigt worden. „Jetzt ist 2022 fast rum, passiert ist immer noch nichts“, resümierte der Laaberer Kommandant.

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